Diskussion um Klimanotstand läuft in die falsche Richtung

Zeitungsartikeln der letzten Tage konnte man entnehmen, dass im Zusammenhang mit dem vor einiger Zeit in Voerde ausgerufenen KLIMANOTSTAND das Abschlussfeuerwerk der Nottekirmes heiß diskutiert wurde.
Das ist völlig unverständlich, denn bei einem Feuerwerk dieser Größenordnung wird insgesamt etwa soviel klimaschädliches Kohlenstoffdioxid in die Luft gepustet, wie durch die Verbrennung von einem Liter Benzin entsteht.
Ein Feuerwerk hat somit überhaupt nichts mit KLIMANOTSTAND zu tun. Bei einem Feuerwerk geht es einzig und allein um FEINSTAUBBELASTUNG! Im Gegensatz zu den sogenannten Treibhausgasen, die sich über die Atmosphäre auf der ganzen Welt verteilen, bleibt Feinstaub im Wesentlichen ein lokal begrenztes Phänomen. Der weitaus größte Teil des produzierten Feinstaubs fällt in der Umgebung seiner Quelle auf den Boden. Feinstaub ist Luftverschmutzung – Kohlenstoffdioxid sorgt für Klimaerwärmung!
Mich wundert es immer wieder, wie CO2-Ausstoß, Feinstaubbelastung und Stickoxid-Emissionen munter in einen Topf geworfen werden ohne dass ernsthaft darüber nachgedacht wird.
Ganz abgesehen davon geht es beim KLIMANOTSTAND nicht um das Verbieten singulärer Ereignisse oder Festivitäten, was gerne von manchen politischen Parteien im Rahmen ihrer Symbolpolitik nach vorne geschoben wird.
Wenn man über Feuerwerke in Voerde diskutiert – und das sollte man in der Tat tun – dann bitte vor dem richtigen Hintergrund, und dieser ist die Verschlechterung der Luftqualität durch stark erhöhte FEINSTAUBBELASTUNG.

Dr. Hans-Peter Weiß

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