NSU-Mahnmal in Voerde – CDU und FDP stellen sich quer

In der letzten Ratssitzung haben wir auf Initiative des Integrationsrat gemeinsam mit SPD und der Partei Die PARTEI den Antrag eingebracht, dass Voerde sich an der Aktion 10+1 Bäume für die Opfer rassistischer Gewalt beteiligt. Dabei werden 11 Bäume als Mahnmal gepflanzt – 10 für die Opfer des NSU und einer für andere Opfer rassistischer Gewalt. Man sollte meinen, dass eine derartige Aktion unter demokratischen Parteien für keine große Kontroverse sorgt und man sich gemeinsam hinter das Ansinnen des Integrationsrat stellt. Leider haben CDU und FDP uns mal wieder eines besseren belehrt. Obwohl es im Integrationsrat keinerlei Einwände und im Fall der FDP sogar auf Facebook öffentliche Befürwortung des Antrags gab, entschied man sich in der Ratssitzung auf einmal doch dagegen zu sein. Begründung: Ein Mahnmal nur für Opfer rechter Gewalt reiche nicht, schließlich gebe es auch linksextreme oder religiös motivierte Gewalt. Zweifellos gibt es diese und zweifellos sind auch sie ein Problem. Das aber in den Kontext dieses konkreten Mahnmals zu setzen verwässert nur dessen Aussage. Wir sind enttäuscht, dass nicht einmal das Setzen eines klaren Signals gegen rechtsextremistischen Terror in Voerde möglich zu sein scheint. Aber wir werden uns weiter für die Errichtung des Mahnmals einsetzen, auch gegen Widerstände

WDR 5 Westblick berichtete am 08.07.2021 über dieses Thema. Hier geht es zum Hörfunkbeitrag.

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