Vor vier Jahren hat die Stadt Voerde den Klimanotstand ausgerufen. Seitdem ist einiges passiert – aber nicht genug. Mit einer Reihe von Anträgen fordern die Grünen in Voerde jetzt mehr Initiative und Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren.
Die vier Anträge nehmen unterschiedliche Potentialbereiche der Energiewende in Voerde in den Blick und fordern konkrete Maßnahmen ein. So fordert der erste Antrag ein klares Bekenntnis der Stadt zur Stellung des Ausbaus Erneuerbarer Energien als überragendes öffentliches Interesse und die stärkere Forcierung interkommunaler Kooperation in diesem Bereich. Weitere Anträge befassen sich mit der Schaffung von Möglichkeiten zur finanziellen Beteiligung von Bürger*innen an Projekten der Energiewende und der festen Verankerung von Ausbauzielen für die Ladeinfrastruktur von Elektroautos.
»Insbesondere für Menschen, die sich keine eigene Wallbox einrichten können, braucht es stärkere Verbindlichkeit und Planungssicherheit im Ausbau des Ladenetzes.«
– Gaby Rohr, Sprecherin der Grünen-Fraktion im Rat der Stadt Voerde
Ein vierter Antrag fordert, in Voerde das Verfahren zu etablieren, städtische Baugrundstücke nur unter der Auflage zu verkaufen, dass die entstehenden Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden, um die weitere Schaffung ungenutzter Potentiale zu vermeiden. Die so entstehenden Auflagen würden selbstverständlich unter der Maßgabe von Wirtschaftlichkeit und somit Zumutbarkeit dem Bauherrn gegenüber festgesetzt.
»Der Ausbau Erneuerbarer Energien geht in Deutschland noch immer zu langsam voran. Damit sich das ändert gilt es, dafür auf allen politischen Ebenen Verantwortung zu übernehmen. Unsere Ministerinnen auf Bundes- und Landesebene arbeiten hart für dieses Ziel, aber dort, wo Spielräume vorhanden sind, muss auch die Kommunalpolitik aktiv werden«
– Jan Krüßmann, Sprecher Bündnis 90/Die Grünen Voerde
Alle Anträge im Volltext gibt es hier: