Liebe Voerder*innen,
wir wünschen Ihnen allen ein frohes Osterfest.
Passend zum wunderschönen Frühlingswetter hier ein Frühlingsgedicht von Ingrid Hassmann:
Das Licht, das die finstere Nacht vertreibt,
ist Aurora, der lieblichen Göttin geweiht,
zum Fest der Morgenröte geladen,
verweilt sie nun auch in uns’ren Gestaden.
Als strahlende Muse nimmt man sie wahr,
zwischen Schlafen und Wachen, in jedem Jahr.
Beglückend! Alles knospt und sprießt;
die Natur erblüht – der Mensch genießt.
Schaut aufmerksam, sie ist wieder erwacht,
im Garten, ein Gänseblümchen, es lacht;
die Frühlingsgesichter, wie kleine Sonnen;
manch‘ Tulpen erstrahlen wie Madonnen.
Prachtvolle Magnolien zieren die Gärten,
sind in ihrer Schönheit uns Frühlingsgefährten.
Die Kirsche mit weißen und rosa Blüten
erscheint ungeeignet zum Balzen und Brüten.
Kaulquappen sich tummeln in froher Runde;
schon bald naht die Verwandlungsstunde.
Dann hört man, wie sie mit lautem Quaken
ihre allabendlichen Konzerte starten.
Und doch fühlt sich alles so unwirklich an,
sieht man sich die flüchtenden Menschen an –
so sehr wir auch hoffen und beten,
ohne Frieden wird sich der Frühling verspäten…